Das glutenfreie Leben in der Türkei gestaltet sich nicht ganz so einfach wie in sagen wir mal Spanien oder den Niederlanden. Bei der Recherche auf den Internetseiten der (wohlgemerkt großen) Supermärkte A101, Cagdas, Dia, Tesco Kipa, Tansas und Kiler sucht man vergeblich einen Hinweis auf glutenfreie Ernährung. Was natürlich nicht heißt, dass es dort keine gf Produkte gibt. Aber es zeigt doch das Bewusstsein für das Thema. Demgegenüber stehend aber auch Carrefour, Real und Migros die das besser machen.
Zu erwähnen ist ebenfalls, dass Hersteller in der Türkei (nicht zur EU gehörend) nicht verpflichtet sind, allergene Inhaltsstoffe zu kennzeichnen. Ein genauer Blick auf die Zutatenliste ist also empfehlenswert.
Die türkische Küche bietet aber auch einige glutenfreie Speisen. So sollten die verbreiteten Meze (Vorspeisen) wie z.B. Cacik, Humus und Topik in den meisten Fällen für Zölis essbar sein. Eine Hauptspeise wie Kebap ist für sich genommen erstmal nur gegrilltes oder gebratenes Fleisch und so auch meistens ok; Pilav - sofern mit Reis - ebenfalls. Da es Pilav aber auch in Variationen mit Nudeln und Weizen gibt, ist hier höchste Vorsicht geboten. Und da viele Teigwaren zubreitet werden, empfiehlt sich in jedem Fall der Hinweis auf äußerste Sorgfalt bei der Zubereitung! Auf die süßen Nachspeisen müssen wir allerdings leider meist verzichten, da sowohl Aşure, Baklava und Güllaç glutenhaltig sind.